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10.10.2015 - Truck EM 2015 zehnter Lauf Le Mans

Truck EM 2015 zehnter Lauf Le Mans Samstag

Ein Saisonfinale in Le Mans ist wie ein Ritterschlag für eine Rennserie. Hier am Ort eines der größten Motorsportereignisse der Welt, dem legendären 24h Rennen für, ist auch die Truck Europameisterschaft seit fünf Jahren mit ihrem Finale zu Gast. Inzwischen dürfte die Truck EM, was die Zuschauerzahlen betrifft, sogar zweitstärkste Veranstaltung im Kalender sein. Schon samstags sind die Ränge voll und das geneigte Publikum bekommt Einiges geboten. Neben den Entscheidungen in der EM, wird auch der Sieger in der französischen Truck Meisterschaft gekürt. Am Abend gibt es dann eine Show vor vollen Haupttribünen. Die Fans harren dabei bis in die Dunkelheit aus um ein Programm aus Trucks, Stunts und Feuerwerk zu verfolgen.

Traditionell starten die beiden Renntage in Le Mans sehr früh. Normalerweise im dichten Nebel, aber in diesem Jahr sollte tatsächlich einmal die Sonne scheinen. „Das erste Mal soweit ich mich erinnern kann“, so Teamkoordinator Michael Bernau, „ich kenne Le Mans nur im Regen und ich bin immerhin auch schon seit über 10 Jahren dabei.“ Allerdings sollten die Teilnehmer in den ersten Trainings trotzdem keine echten Trockenzeiten zu Stande bringen,

da die Strecke zwar trocken aber sehr kalt und rutschig war. Das Zeittraining fand dann aber unter besten Bedingungen statt, „und da konnten wir mit Position acht im Zeittraining und dem neunten Rang in der Superpole zufrieden sein.“ so Ellen Lohr, die mit dem festen Willen angereist war, ihren nur knappen Vorsprung von vier Punkten auf `Mr Truck Race` Gerd Körber, in der Tabelle zu verteidigen.

Die beiden Rennen waren dann bis auf die Startphasen recht ereignislos für mich“ so Lohr weiter. Gerd konnte zweimal den neunten und ich zweimal den zehnten Rang einfahren. Der Kampf um Platz neun in der Meisterschaft bleibt also bis morgen Abend spannend.“

Das Team Albacete-Lohr konnte im ersten Tageslauf in der Teamwertung den zweiten Platz einfahren. „Das ist dabei hauptsächlich der phantastischen Leistung von Antonio zu verdanken, der heute einen wertvollen Sieg einfahren konnte.“, kommentiert Teamchef Lutz Bernau die Tagesausbeute. Im zweiten Rennen scheiterte Albacete an Anthony Janiec, eigentlich Ellens Dauerrivale in dieser Saison, und konnte nur für den achten Platz Punkte einfahren. „An Anthony habe ich mir in diesem Jahr schon oft die Zähne ausgebissen, es beruhigt mich zu sehen, dass auch ein dreifacher Europameister da nicht so einfach vorbei kommt.“ schmunzelt Ellen und verspricht für morgen, „maximale Attacke“.

 

Die Ergebnisse des Tages:

1. Lauf
1.Albacete 2. Lacko 3. Kiss 4. Vrsecky 5. Hahn 6. Janiec 7. Reinert 8. Halm 9. Körber 10. Lohr

2. Lauf
1. Reinert 2. Hahn 3. Kiss 4. Halm 5. Lacko 6. Vrsecky 7. Janiec 8. Albacete 9. Körber 10. Lohr


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Truck EM 2015 zehnter Lauf Le Mans Sonntag

Letzter Renntag der Saison, da flogen in den vergangenen Jahren sprichwörtlich die Fetzen. Normalerweise sind die meisten Entscheidungen bis hierhin gefallen und jeder kämpft um Einzelerfolge oder um ein abschliessendes gutes Ergebnis. Sollte das in diesem Jahr genau so sein?

Um es vorweg zu nehmen: jein!

Im ersten Lauf ging es relativ gesittet zur Sache, im zweiten sollte es dann ordentlich krachen. „Die gute news vorab: mein Truck ist heile und ich konnte heute mit Platz sieben im Zeittraining, Platz acht in der Superpole, einem neunten und einem siebten Rang in den Rennen einigermassen zufrieden sein. Mein Highlight des Wochenendes waren aber die neun Runden im zweiten Lauf, die ich auf einem heissumkämpften fünften Platz fahren konnte. Leider hatte ich in der drittletzten Runde dann einen groben Verbremser, durch den ich Lacko und Hahn, die zu dem Zeitpunkt noch um den Vizetitel kämpften, passieren lassen musste. Kurz danach war auch noch mein Teamkollege Antonio Albacete, der das erste Rennen des Tages gewinnen konnte, vorbei. Da Hahn aber am Schluss eine 30 Sekunden Strafe kassierte, war es am Ende ein siebter Platz im letzten Jahresrennen, der für mich einen ordentlichen Abschluss darstellt.“ fasst Ellen Lohr ihr Rennwochenende zusammen.

Nachdem mit Norbert Kiss der Europameister schon seit dem vergangenen Rennen in Jarama feststand, hatte heute Adam Lacko das bessere Ende gegen Jochen Hahn für sich und wird sich am Ende des Tages bei der offiziellen FIA Siegerehrung als Vizemeister feiern lassen.

Da Gerd Körber im letzten Lauf einen zweiten Platz einfahren konnte, bin ich ganz knapp auf den 10. Gesamtrang in der Meisterschaft verwiesen worden, das ist zwar schade, aber auch Motivation es im kommenden Jahr noch besser hinzubekommen.“ So Lohr.

Das Team Bernau/Albacete konnte im ersten Lauf durch einen Sieg von Antonio und den neunten Platz von Ellen nochmal den Sieg in der Teamwertung einfahren. „zum Ende der Saison nochmal ein schönes Gesamtergebnis für`s Team,“ merkt Teamkoordinator Michael Bernau an.

„Es war für mich eine grosse Ehre, in diesem Team zu fahren. Wir haben gemeinsam 108 Punkte in der Europameisterschaft eingefahren, das sind ungefähr 10 mal soviele, wie in den Jahren zuvor. Das allein zeigt die Stärke von Trucksport Bernau und ich darf verraten, dass wir auch im kommenden Jahr wieder gemeinsam an den Start gehen wollen,“ findet Ellen die abschliessenden Worte der Saison.

 

Ergebnisse des Tages

1. Lauf
1. Albacete 2. Kiss 3. Lacko 4. Vrsecky 5. Körber 6. Hahn 7. Reinert
8. Janiec 9. Lohr 10. Halm

2. Lauf
1. Reinert 2. Körber 3. Janiec 4. Vrsecky 5. Lacko 6. Albacete 7. Lohr
8. Halm 9. Voijtisek 10. Lenz


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